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Mit dem Fahrrad sicher in die Schule: Eltern sind für die Sicherheit ihrer Kinder mitverantwortlich |

(Foto: Greg Garnhart auf Pixabay)

Mit dem Fahrrad sicher in die Schule: Eltern sind für die Sicherheit ihrer Kinder mitverantwortlich

Ratgeber Pressemitteilungen Familie, Kinder & Jugend
14.08.2023, 16:18 Uhr
Von: TÜV Thüringen – Mit Sicherheit in guten Händen!
Nach den großen Sommerferien nutzen viele Schüler wieder das Fahrrad für den Weg in die Schule.

Leider zeigt die Unfallstatistik, dass diese Fahrt nicht ungefährlich ist: Allein in Thüringen war fast jedes vierte auf dem Schulweg verunglückte Kind mit dem Rad unterwegs. Nach Ansicht des Unfallexperten Achmed Leser vom TÜV Thüringen sollten Kinder erst dann den Schulweg allein mit dem Fahrrad bewältigen, wenn sie sowohl ihr Rad als auch die Verkehrsregeln sicher beherrschen. Ein verkehrssicheres Fahrrad und ein geeigneter Fahrradhelm sollten zur selbstverständlichen Grundausstattung der Kinder gehören.

„Jedes Jahr kommt es zu Unfällen mit Schulkindern, von denen die meisten relativ leicht vermeidbar wären. Oftmals ist die Sichtbarkeit der Kinder ein Problem, denn dadurch werden sie von anderen Verkehrsteilnehmern zu spät wahrgenommen oder schlichtweg übersehen. Eine Warnweste kann dabei Unfälle vermeiden helfen. Ein anderer Grund für die Unfälle ist, dass Kinder sowohl zu Fuß als auch auf dem Fahrrad das Verkehrsgeschehen falsch einschätzen oder Gefahrensituationen zu spät erkennen“, schätzt Achmed Leser vom TÜV Thüringen ein.

Auch wenn der Schulweg mit dem Fahrrad viel schneller zu absolvieren ist als zu Fuß, sollten Schulkinder generell erst nach Absolvieren der Radfahrausbildung allein mit dem Rad zur Schule fahren. Das ist in der Regel ab der dritten oder vierten Klasse der Fall. „Viele Eltern glauben, dass ihr Kind sicher mit dem Fahrrad umgehen kann. Ein gemeinsamer Radausflug in ruhiger Umgebung am Wochenende ist aber nicht mit dem täglichen Berufsverkehr vergleichbar. Hier lauern ganz andere Gefahren und das Kind ist auf sich allein gestellt. Gerade unübersichtliche Verkehrssituationen wie beim Abbiegen oder Vorfahrt gewähren, das Überqueren von verkehrsreichen Straßen oder das Einordnen in den fließenden Verkehr am Ende von Radwegen sind für viele jüngere Schulkinder eine große Herausforderung. Auch das richtige Einschätzen von Abständen und Geschwindigkeiten fällt Kindern noch schwerer als Erwachsenen. Eltern sollten den Schulweg daher unbedingt sorgsam auswählen und mit dem Kind üben. Auf dem Fahrrad ist das noch wichtiger als zu Fuß“, appelliert Leser.

Viele Gefahren können schon durch die Wahl eines möglichst sicheren Schulradwegs umfahren werden. „Bei der richtigen Wahl des Schulwegs tragen die Eltern eine besonders große Verantwortung für die Sicherheit ihrer Kinder. Ab 10 Jahren müssen Kinder wie alle anderen Fahrradfahrer die Fahrbahn oder den Radweg benutzen. Doch nur die wenigsten Schulwege sind vollständig über Radwege realisierbar. Außerdem kann auch ein Sicherheit vermittelnder Radweg Gefahren mit sich bringen, etwa durch abbiegende Fahrzeuge an schlecht einsehbaren Ein- und Ausfahrten“, so der Unfallexperte.

Generell sollten Radfahrer nicht nur für den Weg zur Schule einen Fahrradhelm tragen. Dieser kann bei einem Unfall schwere Kopfverletzungen vermeiden. „Außerdem muss das Fahrrad über eine für den Straßenverkehr zugelassene Ausstattung verfügen. Dazu gehört neben einer Vorderrad- und Hinterradbremse sowie einer Klingel vor allem die Sicherheitsausstattung für die Sichtbarkeit des Radfahrers. Vorgeschrieben ist dafür ein weißes Frontlicht und ein weißer Reflektor vorn, hinten ein rotes Rücklicht inklusive eines roten Reflektors, je Laufrad zwei gelbe Speichenreflektoren beziehungsweise weiße Streifenreflektoren an Bereifung, Felge oder Speichen sowie rutschfeste Pedalen mit je zwei gelben Pedalreflektoren“, erklärt Achmed Leser.

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