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Ein Auf und Ab im Aufstiegskampf für die Altenburger Volleyballer! |

(Foto: Constanze Reuter)

Ein Auf und Ab im Aufstiegskampf für die Altenburger Volleyballer!

Sportgeschehen Basket- & Volleyball
27.11.2023, 09:33 Uhr
Von: Dominik Schwinge
Der spielreiche November neigt sich dem Ende und die Skatstädter dürfen zum vorletzten Mal in diesem Jahr zeigen, was sie können.

In der Walter-Gropius-Schule in Erfurt hieß es am vergangenem Samstag für den Volleyballclub aus Altenburg nochmal Zähne zusammenbeißen und alles aus dem Spieltag rausholen was geht – das klare Ziel: 6 Punkte mit nach Hause nehmen und somit die Führung der Tabellenspitze an sich reißen. Demgegenüber stande zunächst die Heimmannschaft, die SG ERFURT electronic I, welche im ersten Satz gegen die Altenburger keine wirkliche Handlungsmacht im Spiel erlangen konnten. Der VCA dominierte den ersten Satz mit einem dauerhaften Punktevorsprung und spätestens beim 22:17 für die Gastmannschaft war klar, das Spiel wird nicht mehr abgegeben. Ein eindeutiger Sieg mit 25:18 im ersten Satz, hat die Erfurter wohl wachgerüttelt, denn im zweiten Satz konnte der Schwung nicht mitgenommen und die dominante Auftrittsweise der Altenburger nicht fortgesetzt werden.  Ein taktischer Wechsel von unserem erfahrenen Diagonalangreifer Yannic „Die Peitsche“ Kötteritzsch hinzu unserer jüngeren Sprungfeder Maximilian „Air Max“ Sölch beim Spielstand 19:22, hatte kurz den Anschein das Blatt tatsächlich wenden zu können. Um nochmals den Gegnern, das Momentum wegzunehmen, wurde Christoph Sommer auf der Mittelangreifer Position bei 22:23 aufs Feld geholt, leider hatte dies nicht den gewünschten Erfolg mit sich gebracht und die Heimmannschaft hat den zweiten Satz 25:22 gewonnen.

Der Höhenflug im ersten Satz und der tiefe Fall im zweiten, hat die Mannschaft im folgenden dritten Satz mental erstmal gehemmt, plötzlich kamen trotz hoch gesteckter Ziele und großen Worten, die Versagensängste in den Köpfen der Spieler hoch. Gleich zu Beginn des dritten Satzes hat Erfurt den Gästen durch ihre druckvollen und präzisen Aufschläge den Maulkorb angelegt. Blitzschnell stand es 10:5 und die Altenburger hatten dem nichts entgegenzusetzen. Zum herben Rückstand erschwerte den Altenburgern auch noch die Tatsache, dass ihr junger Diagonalangreifer Max Sölch bei einem eindeutigem Übertritt, eines Erfurter Außenangreifers, umknickte und für das restliche Spiel aussetzen musste. Jetzt hieß es „Bloß nicht die Köpfe hängen lassen, Jungs!“. Die Altenburger Peitsche kam notgedrungener Weise wieder rein, eine sofortige Wirkung hatte dies zwar nicht, jedoch kämpften die Gäste sich langsam wieder ran und verringerten den Punkteabstand bis sie schlussendlich den Satz knapp mit 26:24 für sich entscheiden konnten.

Im vierten Satz waren die Köpfe vielleicht noch nicht ganz frei, jedoch wusste man nun was der Gegner zu bieten hatte. Es wurde sich vermehrt auf die Erfurter Außen- und Diagonalangreifer konzentriert und trotz geringem Rückstand haben es die Altenburger geschafft sich am Ende mit einem 25:23 die ersten 3 Punkte des Abends zu sichern.
 

(Foto: Constanze Reuter)

Nach dem 3:1 Sieg über die Erfurter hieß es nun erstmal ausruhen, regenerieren und Kräfte für das nächste Spiel sammeln. Der Geraer Volleyballclub II stand in der Tabelle auf Platz 2 vor dem Volleyball Club Altenburg I, das heißt die junge Mannschaft mit dem Ziel Thüringenligist zu werden, muss an diesem Gegner vorbei. Theoretisch sollte dies auch kein Problem sein, da das zweite Spiel SG ERFURT electronic I vs. Geraer VC II 3:0 für die Gastgeber ausging. Zunächst sah es auch nicht danach aus, dass die Mannschaft aus Gera, den ortsnahen Nachbar Altenburg irgendetwas entgegenzusetzen hätte. Mit der Anfangsaufstellung, nur einem Time-Out und keinem Wechsel ging der erste Satz eindeutig an die Skatstädter mit 25:18. Der zweite Satz war zwar nicht so deutlich, jedoch hatten die Altenburger zeitweise eine Punktedifferenz von 6 Punkten und gaben zu keiner Zeit, die Führung ab. Am Ende war das Ergebnis knapper, als es hätte sein müssen mit 25:23. Damit hatte der VCA nur noch ein Satz vor sich, um das angestrebte Ziel zu realisieren.

Die vermeintlich gebrochene Geraer Mannschaft hat allerdings neue Willensstärke geschöpft und hat mit ihren schnellen Angriffen über Außen und Dia, die Altenburger Blockspieler links liegen lassen. Auch in der Feldabwehr wurde, trotz maximaler Schlagkraft des VCA, alles aufgekratzt was möglich war – nicht einmal über die doch so durchsetzungsstarken Mitten konnte der VCA punkten. Deshalb wurde der Geraer Libero Ken Hofmann verdient zum MVP des Spiels gewählt. Sowohl der dritte Satz (26:24) als auch der vierte Satz (25:23) gingen sehr knapp an den GVC II.

Hängende Gesichter, müde Knochen und ausgelaugte Muskeln beim VCA? Ja, aber den Siegeswillen hat die Mannschaft noch lange nicht aufgegeben. Im fünften und damit letzten Entscheidungssatz des Spieltags kam die Altenburger Mannschaft nicht nur im Kopf, sondern auch auf dem Feld endlich zu einer Einheit zusammen. Den Abschluss vollbrachte der Außenangreifer Steffen Bender mit einem gut platzierten Schlag die Linie runter (15:11).  Trotz Doppel-Sieg an diesem Spieltag lag ein leichter Schleier der Enttäuschung über den Spielern auf der Heimfahrt, welcher jedoch von lauter Musik und euphorischen Stimmen weggeblasen wurde.

Der spielreiche November ist vorbei, die nächsten 3 Wochen gilt das Motto „TRAIN, EAT, SLEEP, REPEAT“ – die ambitionierte Volleyballmannschaft trifft bereits am 16.12.2023 auf den Tabellenführer VSV 90 Ebeleben und SVV Weimar e.V. II in Weimar. Für das letzte Spiel in diesem Jahr muss die Altenburger Mannschaft nochmal alles aus sich herausholen.

Sollte es den ein oder anderen Unterstützer mit in die Halle ziehen, findet ihr mehr Infos auf Instagramm @vcaltenburg.herren1 und unserer Website www.vc-altenburg.de.

SG ERFURT electronic I – VC Altenburg 1
1 : 3 (18:25/25:22/24:26/23:25)

Geraer Volleyballclub II – VC Altenburg 1
2 : 3 (18:25/23:25/26:24/25:23/11:15) 

Für den VCA mit Henning Sachse traten auf:
P. & F. Petermann, L. Monse, D. Schwinge, C. Sommer, J. Tetzlaff, J. Wetzel, M. Sölch, Y. Kötteritzsch, H. Sachse, S. Bender
 

(Foto: Constanze Reuter)

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