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Christian Korff aus Gotha zum „Thüringer des Jahres 2022“ gewählt |

(Foto: Jens Borghardt / MDR THÜRINGEN)

Christian Korff aus Gotha zum „Thüringer des Jahres 2022“ gewählt

Zeitgeschehen
12.12.2022, 09:31 Uhr
Von: MITTELDEUTSCHER RUNDFUNK
„Helping Angels“-Initiator gewinnt Publikumsabstimmung um den traditionsreichen Ehrenamtspreis. Urkunden und Preisgelder auch für die Zweit- und Drittplatzierten: die Schwimmbad-Retterin Silke Staatz aus Wiehe im Kyffhäuserkreis und den Leiter der integrativen Samba-Gruppe „Como Vento“, Janek Rochner-Günther aus Altenburg

Im Rahmen einer Auszeichnungsveranstaltung im MDR Landes­funkhaus Thüringen in Erfurt wurden am 10. Dezember die „Thüringerinnen und Thüringer des Jahres 2022“ ausgezeichnet. Das Publikumsvoting um den traditionsreichen Ehrenamtspreis, bei dem alle diesjährigen „Thüringerinnen und Thüringer des Monats“ zur Wahl standen, entschied Christian Korff aus Gotha mit 24 Prozent der abgegebenen Stimmen für sich. Die Urkunde und den Scheck über ein Preisgeld in Höhe von 2000 Euro zugunsten seines Vereins „Helping Angels“ erhielt der Gothaer aus den Händen von Thüringens Sozialministerin Heike Werner und Frank Krätzschmar, Vorstandsvorsitzender der Thüringer Ehrenamtsstiftung. Die „Helping Angels“ erfüllen unter anderem besondere letzte Wünsche unheilbar kranker Menschen. Christian Korff nahm die Ehrung sichtlich gerührt entgegen. Er versprach, das Preisgeld am gleichen Tag bei einem Benefiz-Konzert der Aktion „Anastasia will leben“ zugutekommen zu lassen, welches die „Helping Angels“ für eine krebserkrankte junge Frau in Tambach-Dietharz auf die Beine stellten.

Auf Platz 2 der Publikumsabstimmung landete Silke Staatz aus Wiehe im Kyffhäuserkreis mit 15 Prozent der abgegebenen Stimmen. Sie engagiert sich für das Familienbad „Hohe Schrecke“ und möchte die 1500 Euro Preisgeld von der Thüringer Ehrenamtsstiftung auch dem Schwimmbad zugutekommen lassen. Über 1000 Euro Preisgeld zugunsten junger Samba-Trommler konnte sich Janek Rochner-Günther aus Altenburg freuen. Er leitet ehrenamtlich die integrative Samba-Gruppe „Como Vento“.

Heike Werner, die als Vorsitzende des Stiftungsrats der Thüringer Ehrenamtsstiftung, die Auszeichnungen vornahm, beglückwünschte alle zwölf Nominierten. „Danke, dass Sie dieses Engagement mit so viel Herzblut leben – und auch Dank an all ihre Unterstützerinnen und Unterstützer. Gemeinsam tragen Sie dazu bei, dass unser Land schöner, sicherer, bunter, vielfältiger, offener und solidarischer wird“, sagte Heike Werner.

Boris Lochthofen, Direktor des MDR Landesfunkhausen Thüringen, freute sich als Gastgeber, dass die Veranstaltung nach zwei Jahren Pause wieder als Come-Together im Landesfunkhaus stattfinden konnte. „Sie alle heute hier zu sehen und Ihr ehrenamtliches Engagement zu wertschätzen, das ist mir eine große Freude“, sagte er. „Die Vielfalt Ihres Einsatzes spiegelt den Reichtum dessen, was Ehrenamt in unserer Gesellschaft leistet. Jede und jeder von Ihnen hätte den Titel verdient. Ich danke Ihnen allen und wünsche Ihnen, dass Sie weiter erfolgreich ehrenamtlich am Ball bleiben und weiter mit ihrem Engagement, kulturelles Leben, Gemeinschaft und Teilhabe vor Ort stärken.“
 

Aktion zeigt seit fast 30 Jahren die Vielfalt des Ehrenamtes in Thüringen

Seit 1994 verleiht MDR THÜRINGEN die Auszeichnung „Thüringer des Monats“. Das Engagement von Menschen, die in ehrenamtlicher Arbeit Außergewöhnliches geleistet oder sich in besonderer Weise für Mitmenschen in Thüringen eingesetzt haben, wird hiermit besonders gewürdigt. Eine Jury aus Hörfunk- und Fernsehjournalisten von MDR THÜRINGEN sowie der Thüringer Ehrenamtsstiftung wählt jeden Monat eine Preisträgerin oder einen Preisträger. Im Dezember werden dann in einer Publikumsabstimmung aus den zwölf Thüringern des Monats die „Thüringer des Jahres“ gewählt. „Im nächsten Jahr zeichnen wir zum 30. Mal die Thüringerinnen und Thüringer des Jahres aus“, sagte Boris Lochthofen. „Monat für Monat zeigt unsere Aktion, wie vielfältig das Ehrenamt in Thüringen ist und auf welch unterschiedliche Art und Weise, man sich uneigennützig für Andere in ganz unterschiedlichen Lebenssituationen einsetzen setzen kann.“
 

„Thüringer des Jahres 2022“ - Die Erstplatzierten im Überblick:

Platz 1: Christian Korff aus Gotha (24%)

Schwer kranken Menschen helfen, in Notsituationen zur Stelle sein, verzweifelte Angehörige betreuen – das ist Christian Korffs Alltag, im Beruf als Rettungssanitäter und genauso im Ehrenamt mit dem von ihm geleiteten Verein „Helping Angels Gotha e.V.“, den er vor fünf Jahren mitgegründet hat.

Die Helfenden Engel sind vielfältig aufgestellt: Sie erfüllen besondere letzte Wünsche unheilbar Kranker, sie bieten für Kindergarten- und Grundschulkinder Erste-Hilfe-Kurse an, damit schon die Jüngsten spielerisch lernen können, sich in Notsituationen richtig zu verhalten. Und sie haben nach der Flutkatastrophe im Ahrtal eine großangelegte Hilfsaktion mit Sach- und Geldspenden initiiert.

 

Platz 2: Silke Staatz aus Wiehe im Kyffhäuserkreis (15%)

Das Familienbad „Hohe Schrecke“ ist ein beliebtes Ausflugsziel in der Region, vor allem dank des Engagements von Silke Staatz und ihren Mitstreiter:innen im Verein, der das Bad in seinem Namen trägt. Sport, Spiel und Erfrischung am Rand der hohen Schrecke können kleine und große Gäste in gepflegter und familiärer Atmosphäre, im Wasser, beim Beachvolleyball und auf dem Kinderspielplatz genießen. Schwimmmeisterin Silke Staatz kümmert sich um alle Belange des Bades, ist als hilfsbereite Ansprechpartnerin beliebt und organisiert in ihrer Freizeit Schwimmlehrgänge.

 

Platz 3: Janek Rochner-Günther aus Altenburg (11%)

Seit mehr als zehn Jahren engagiert sich Janek Rochner-Günther ehrenamtlich als Leiter der integrativen Samba-Gruppe „Como Vento“ in Altenburg-Nord. Er hat in diesem Projekt rund 70 rhythmusbegeisterte Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene mit und ohne Behinderung, mit unterschiedlichem sozialem Hintergrund und verschiedenen Nationalitäten vereint. Die Gruppe „Como Vento“ ist mit zahlreichen Auftritten bis hin zur Teilnahme an bedeutenden deutschen Samba-Festivals ein Botschafter der Skatstadt und eine regionale Marke der Johanniter Unfallhilfe als Träger. Die Teilnehmenden lernen Respekt füreinander und haben ein starkes Gemeinschaftsgefühl entwickelt.
 

Foto: Jens Borghardt / MDR THÜRINGEN
Foto: Jens Borghardt / MDR THÜRINGEN

Weitere Fotos und Infos unter www.mdr.de/s/tdj

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