Die Städte Pößneck, Neustadt an der Orla und Triptis sowie der Freistaat Thüringen haben gemeinsam entschieden, die Landesgartenschau in der Saale-Orla-Region auf das Jahr 2030 zu verschieben. Ursprünglich war die Veranstaltung für 2028 geplant, nur zwei Jahre nach der bevorstehenden Landesgartenschau in Leinefelde-Worbis. Üblicherweise finden Landesgartenschauen im Abstand von vier Jahren statt.
Die Entscheidung zur Verschiebung wurde getroffen, um den zeitlichen und finanziellen Bedarf für die erforderlichen Investitionen in die Vorbereitung der Landesgartenschau zu berücksichtigen. Angesichts angespannter Haushalte stehen die Kommunen und das Land vor großen Herausforderungen. Zudem haben sich die Förderbedingungen des Bundes im Bereich der Städtebauförderung geändert, was eine zeitliche Streckung der Mittelbereitstellung zur Folge hat. Bei Beibehaltung des ursprünglichen Durchführungsjahres 2028 wäre ein hoher Vorfinanzierungsbedarf durch die Kommunen erforderlich gewesen, der nicht zu stemmen ist.
Ein weiterer wichtiger Aspekt der ersten interkommunalen Landesgartenschau in Thüringen ist das Verkehrskonzept, das den Ausbau des ÖPNV und die notwendige Infrastruktur zwischen den beteiligten Kommunen vorsieht. Die zweijährige Verschiebung ermöglicht es, diese Maßnahmen besser umzusetzen.
Darüber hinaus bietet die Verschiebung mehr Zeit für die Vorbereitung der vielfältigen gärtnerischen Beiträge. Die Akteure der Landesgartenschau in Pößneck, Neustadt an der Orla und Triptis arbeiten jedoch weiterhin mit Hochdruck an den Planungen und Umsetzungen.
Die Verschiebung der Landesgartenschau in der Saale-Orla-Region auf 2030 erfordert auch eine Verlegung der Landesgartenschau in Altenburg auf das Jahr 2032. Diese Entscheidung wurde einvernehmlich zwischen dem Land und der Stadt Altenburg abgestimmt.
Der Freistaat Thüringen bekräftigt weiterhin seine Unterstützung für die Ausrichtung von Landesgartenschauen, da sie einen wichtigen Impuls für die Stadt- und Regionalentwicklung darstellen. Damit wird ein nachhaltiger Mehrwert für kommende Generationen geschaffen.
Für die Thüringer Landesgartenschauen ist grundsätzlich wieder ein vierjähriger Veranstaltungsrhythmus vorgesehen.
Kommentare