Pünktlich hat mich meine Frau am Bahnhof in Schmölln abgesetzt. Mein Zug fuhr mit Verspätung ab, da der Schienenersatzverkehr aus Altenburg mit Verzug kam. Trotzdem pünktlich Erfurt erreicht.
Mein ICE hatte hier 30 Minuten Verspätung. Nun kam die Information, dass er nur bis Frankfurt Hbf fährt. Musste dann schauen wie ich zum Flughafen komme. Nur gut, dass ich ca. 2 Stunden Kavenz eingeplant habe.
Der heutige Tag war geprägt von Verspätungen.
Unser Flieger ist erst 35 Minuten nach regulärer Abflugzeit gestartet. Die Crew kam zu spät am Flughafen an.
In Porto haben wir eine Stunde durch die Zeitverschiebung geschenkt bekommen.
Vom Flughafen bin ich mit der Metro bis ins Zentrum gefahren und dann noch ca. zwei Kilometer bis zum Hotel gelaufen. Mein Hotel liegt ziemlich zentral. Freue mich auf die kommenden beiden Tage in Porto.
Heute habe ich mir den ersten großen Stadtrundgang vorgenommen. Wetter spielt mit: sonnig, 23 Grad.
Bin ohne bestimmtes Ziel losgelaufen und an der Kathedrale angekommen.
Auf diesem Weg bin ich nicht nur den Touristenströmen gefolgt, sondern habe auch Seitenstraßen mit der andere Seite Portos durchlaufen.
Vor der Kathedrale habe ich die ersten Pilger getroffen, da der Camino direkt an der Kathedrale vorbei führt. Die Kathedrale ist beeindruckend. Trotzdem habe ich für mich resümiert, dass die spanischen Kathedralen imposanter sind.
Der Besuch hat sich trotzdem gelohnt, da ich vom Turm der Kathedrale noch einen imposanten Rundblick über Porto hatte. Der Rundblick entschädigt für die vielen Stufen auf den Turm.
Mit dem Oldtimer bin ich nicht gefahren, sondern habe mir eine Fahrt mit dem roten Hop On Hop Of Bus gegönnt.
Es war eine wunderbare Stadtbesichtigung am heutigen ersten Tag in Porto.
Für mich hat die Stadt mehrere Seiten: eine Historische und eine Allgegenwärtige.
Viele historische Gebäude werden gepflegt und gehegt. Trotzdem verwahrlost die Stadt an vielen Stellen.
Alte als auch neue Gebäude bieten einen trostlosen Zustand. Viele Gaststätten, Geschäfte als auch kleinere Betriebe und Institutionen stehen leer. An vielen Gebäuden stehen Schilder mit dem Angebot zum Verkauf. Selbst am Atlantik stehen in erster Reihe etliche schöne Villen leer.
Mein heutiger Weg führte mich vom wunderbaren Rathaus weiter durch viele idyllische Gassen bis zur Igreja do Carmo.
Vom Campo do Mártires da Patria war ich unterwegs zur Livraria Lello. Dort konnte ich leider erst 13.00 Uhr zur Besichtigung, da trotz Montag viele Menschen einen Besuch vorhatten. Da ich noch ca. 2 Stunden Zeit hatte, konnte ich den Torredos Clerigos erklimmen. Zweimal 215 Stufen.
Vom Turm aus hat man einen sehr schönen Blick über die Stadt.
Mit der Tram konnte ich zwei Linien fahren. Traumhaft exotisch diese alten Wagen in den engen Straßen und Kurven. Danach habe ich den heutigen Stadtrundgang fortgesetzt.
Die schönen Tage in dieser interessanten, liebenswerten und abwechslungsreichen Stadt gingen leider sehr schnell dem Ende entgegen. Gefühlt habe ich an zwei Tagen vieles von dem gesehen, was Urlauber sich in einer Woche vornehmen. Die Museen musste ich leider auslassen.
In vielen Kirchen und der Kathedrale habe ich meine ersten Stempel für den Pilgerpass gesammelt.
Den Bahnhof in der Nähe zur Kathedrale habe ich mir zum Schluss angeschaut. Er ist mit seiner Gleisanlage nur durch einen Tunnel an das Schienennetz in Portugal angeschlossen. Super, was Ingenieurskunst so gestalten kann.
Fazit des Tages: Wunderbare Zeiten in Porto erlebt und verinnerlicht. Auf ins neue Pilgerabenteuer ab morgen. Bom Caminho
Kommentare