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Klinikum 4

Weiter gehts an Portugals Küste entlang

Altenburger unterwegs
29.09.2023, 09:43 Uhr
Von: Holm Günther auf Pilgerreise
+++ Caminha +++ Viana do Castello +++ Marinhás

16. Etappe, Caminha - Viana do Castello, 29 km

Nun habe ich bereits den 19. Tag meiner Reise erreicht. Die Zeit verfliegt nur so.

Meine Wirtin hat mich in Caminha vor einem Café abgesetzt. Somit ist noch ein schnelles Frühstück vor Beginn der Tagestour möglich.

In Portugal ist der Rückweg etwas sicherer zu bewältigen. Es gibt wieder die blauen Pfeile, welche den Weg Richtung Fatima weisen. Diesen kann ich folgen, den der Weg läuft über Porto. Die Markierungen des Jakobsweges sind mit diesen Angaben sehr oft gekoppelt.

Nach rund drei Stunden Bergtour habe ich ein neckiges, kleines Café am Wegesrand gefunden. Von hier aus habe ich bis zum Ziel noch 2,5 Stunden Pilgerweg vor mir.

Bei Vila Praia de Ãncora hat mich das Navi auf den alternativen Camino geführt. Das bedeutet weg vom Atlantik, quer durch die angrenzenden Berge. Habe super Landschaften durchwandert und herrliche Augenblicke erlebt. Trotzdem war ich bei den Steigungen und Gefällestrecken am Ende meiner Möglichkeiten. Hätte manchmal alles wegwerfen können, denn es ging immer höher hinauf. Ohne Hilfe von dritter Seite hätte ich es nicht geschafft. 

Es waren zwar im Endeffekt nur 29 km, aber die hatten es in sich. Die Küstenstrecke, eben wie ein Tablet mit den herzlichsten Sandstränden wären ca. 32 km gewesen.  Deshalb war ich erst ca. 17.30 Uhr in meiner Herberge.

Dies ist mit Abstand die Gewöhnungsbedürftigste auf der bisherigen Reise. Für eine Nacht muss es gehen.

Nach ausgiebiger Dusche trotzdem noch ein Stadtrundgang und etwas essen und trinken.
Enttäuscht bin ich, dass keinerlei Geschäfte und wenige Gaststätten geöffnet haben.
 


17. Etappe, Viana do Castello - Marinhás, 26 km

Habe meine Herberge schnellstmöglich verlassen. War leider eine bessere Bauarbeiterunterkunft. Kann eine wunderschöne Anlage sein - Sanierungsbedarf aber sehr hoch.

Suche jetzt hier in der Stadt nach dem Jakobsweg und damit den Beginn für meine heutige Tour.
Bis zu meiner neuen Herberge sind es ungefähr 23 Kilometer.

Der Weg ist sehr abwechslungsreich. Treffe ab und zu auch deutsche Pilger. Immer wieder schön deutsche Stimmen zu hören. 

Unwahrscheinlich welche Eindrücke der heutige Pilgerweg hinterlässt. 
Eukalyptus Wälder und sakrale Bauten prägen ihn einerseits, freundlich grüßende Pilger als auch Gruß erschrockene Pilgergefährten en Mass.
Ganztägig begleitet mich eine leichte Briese vom Atlantik. Dies ist sehr angenehm und erleichtert manche Steigung.

Habe in Esposende eine kleine Herberge gefunden. Bin damit heute rund 26 km unterwegs gewesen. Essen muss sein. Nach Dusche und Bettbezug habe ich eine Gaststätte gesucht und an der langen Strandpromenade gefunden.
 

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