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Altenburger Motorrad Classic Racing Team kehrt mit Pokalen aus der Oberlausitz zurück |

(Foto: Wolfgang Wukasch)

Altenburger Motorrad Classic Racing Team kehrt mit Pokalen aus der Oberlausitz zurück

Kunst, Kultur & Freizeit Sportgeschehen
09.08.2023, 15:03 Uhr
Von: Wolfgang Wukasch
Ostthüringer Motorsportler auf Reisen: Im sächsischen Bockau beteiligten sich Oldtimer-Enthusiasten erfolgreich an der Erzgebirgsrundfahrt. Bernd Golle war mit seinem ehemaligen Trabant-Rallye-Servicefahrzeug bei dem Bockauer Bergpreis und der Demo-Fahrt durchs Erzgebirge dabei.

Lückendorf/Bockau/Greiz/Altenburg. In seiner 100-jährigen Auflage sollte das traditionelle Lückendorfer Bergrennen - das älteste Bergrennen Deutschlands überhaupt - im Zittauer Ortsteil Eichgraben zu einem Motorsportfest für historische Solomotorräder, Gespanne und Automobile werden. Doch die Zweitage-Veranstaltung mit Beteiligung von Wolfgang Kilschautzki und Peter Zehl vom Altenburger Motorrad Classic Racing Team stand wetterbedingt leider unter keinem Guten Stern und wurde nach den Wertungsläufen am Sonnabend am darauffolgenden Tag nicht weitergeführt. „Das war eine richtige Entscheidung des Veranstalters, denn in der Nacht zum Sonntag hatte es erneut heftig geregnet, das Fahrerlager stand fast unter Wasser, die Strecke pitsche patsche nass", sagt Kilschautzki. Zwei Unfälle hatten bereits den Samstag überschattet. 

Wer Motorsport betreibt ist sich darüber im Klaren, doch die Gesundheit geht vor und es wurde ein Abbruch vorgezogen. Die einzelnen Klassen waren international und proppevoll besetzt, da auch die Europabergmeisterschaft zur Austragung gelangen sollte. Für das hiesige Classic Team ging es Punkte zur Clubmeisterschaft. Kilschautzki, als auch Zehl konnten weiter wichtige Punkte einfahren. „Der ADMC-Cup 2023 ist in diesem Jahr auf drei Veranstaltungen begrenzt, wir hoffen, im kommenden Jahr werden es wieder einige mehr", sieht Peter Zehl das Ganze optimistisch. „Der Harzring ist Geschichte, im September stehen noch die Hohnstein Classic und die Veranstaltung auf dem Wattrelosring in Köthen an", ergänzt Zehl.

Auf der 3,560 Kilometer langen Bergstrecke, seit 1923 erstmalig befahren, haben die Teilnehmer einen Höhenunterschied von 209 Metern zu überwinden. „Spannend ist die Strecke im Zittauer Gebirge durch ihre unterschiedlichen Kurvenarten und die ständig wechselnden Lichtverhältnisse allemal. Die Fahrt führt von Eichgraben nach Lückendorf", weiß Peter Zehl, der im Wettbewerb eine 30 PS-starke 250er Yamaha RD, Baujahr 1968, bewegt. Wolfgang Kilschautzki, der eine 125ccm italienische Malanca, Baujahr 1978, fährt, als auch Peter Zehl, gelang es mit den Plätzen drei und vier nicht nur Pokale zu schnappen, sondern auch wichtige Clubmeisterschaftspunkte mit in die Skatstadt zu holen.

Glück mit dem Wetter, da ohne Regen und angenehme Temperaturen, hatten die Ostthüringer Teilnehmer beim 16. Bockauer Bergpreis, einer Oldtimer-Veranstaltung unter den Fittichen der dortigen Interessengemeinschaft. Gut 200 Autos, Motorräder und Gespanne – und damit ebenfalls voll ausgebucht - stellten sich der Gleichmäßigkeitsprüfung auf der 2,5 Kilometer langen Piste mit 170 Meter Höhenunterschied. Während die historischen Rennmaschinen die Gleichmäßigkeitsprüfung in vier Läufen (drei Wertungsläufe) ihre Besten ermittelten, gingen die Demo-Fahrten über je 35 und 50 Kilometer quer durchs Erzgebirge.

Im internationalen Teilnehmerfeld – die Zuschauer am Streckenrand erlebten hautnah Fahrzeuge mit 26 bis 450 Pferdestärken - auch Bernd Golle und Dietrich Gruber. Während Bernd Golle einen 1972er Trabant-Kombi 601 KS lenkte, der seinerzeit im internationalen Rallye-Geschehen als Service-Fahrzeug der DDR-Nationalmannschaft diente, pilotierte KfZ-Fachmann Dietrich Gruber einen der damals sehr begehrten und sich in einwandfreiem Zustand befindlichen Skoda S 105, Baujahr 1979. Golle nahm nicht zum ersten Mal am Bockauer Bergpreis teil, wird in den Listen vorangegangener Veranstaltungen häufig unter den Besten aufgeführt. „Bockau war auch 2023 wieder eine Teilnahme wert, das motorsportbegeisterte Erzgebirge ist einfach einzigartig, nicht nur als Veranstalter, sondern auch die Fans an der Strecke", meint der Betreiber einer ebenso einzigartigen Fahrzeugmodellgalerie.

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