Altenburg - Kreativität gepaart mit Sinn fürs Machbare waren beim Ideen- und Realisierungswettbewerb gefragt, den die Stadt fünf Jahre vor der Landesgartenschau ausgerufen hatte. 13 Planungsbüros aus ganz Deutschland stellten sich der ehrenvollen Aufgabe, ein überzeugendes Konzept für das Großereignis zu erarbeiten.
Am Dienstag dieser Woche kam die Jury im Goldenen Pflug zusammen, um die Wettbewerbsbeiträge in Augenschein zu nehmen und einen Sieger zu küren. Am Ende machten die renommierten Landschaftsarchitekten des Büros „Greenbox“ aus Köln das Rennen. Ihre Vorstellung davon, wie sich Altenburg durch die Landesgartenschau nachhaltig weiterentwickeln lässt, überzeugte das Preisgericht am meisten.
Die Jury hatte es nicht leicht, eine Entscheidung zu fällen. Die von den 13 Planungsbüros erarbeiteten Konzepte waren vielfältig und eröffneten beeindruckende Perspektiven auf Altenburgs Potenziale. Wenngleich die Areale rund um den Großen und den Kleinen Teich die Kernzonen bilden werden, so wird der von der Landesgartenschau ausgehende Wandel mehr als diese Gebiete erfassen.
Infrastrukturelle Maßnahmen sollen sich vom Bahnhofsvorplatz über die Wettiner Straße, das Lindenau-Museum und den Schlosspark bis hin zu Kepler-Platz, Frauengasse, dem Bereich um den Kunstturm bis zur Hellwiese am Großen Teich erstrecken. Auch zahlreiche Begleitmaßnahmen in der Innenstadt und den Stadtteilen knüpfen an das Konzept an.
„Was jetzt entsteht, ist ein Mehrwert für die nächsten dreißig Jahre. Es geht nicht nur um eine Ausstellung, sondern um eine dauerhafte Aufwertung unserer Stadt“, so Altenburgs Oberbürgermeister André Neumann nach der Wettbewerbsentscheidung.
Nach den Regeln des Wettbewerbs wird ein Verhandlungsverfahren zur Vergabe der Planungsleistungen durchgeführt. Dabei sind die Empfehlungen der Jury zu beachten. Zunächst hat die Stadt Altenburg die Möglichkeit, nur mit dem Sieger des Wettbewerbs zu verhandeln. Sollte es dabei keine Einigung geben, kann auch mit den Gewinnern des zweiten und dritten Preises verhandelt werden. Die Verhandlungen können sich über einige Monate hinziehen. Am Ende entscheidet der Stadtrat über den Zuschlag.
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