Zum bereits siebenten Mal heißen die Altenburger Museen sowie die Restaurierungswerkstätten Schaefer und pons asini vier Praktikantinnen für das Altenburger Praxisjahr für Kunstgut- und Denkmalrestaurierung willkommen. Vom 1. September 2023 bis zum 31. August 2024 lernen sie die verschiedenen Bereiche in der Restaurierung kennen, um sich auf das Studium vorzubereiten. Für das Altenburger Praxisjahr gingen erneut Bewerbungen aus ganz Deutschland ein.
In den sechs Jahren seines Bestehens hat sich das Altenburger Praxisjahr für Kunstgut- und Denkmalrestaurierung einen exzellenten Ruf weit über die Grenzen Ostthüringens hinaus erarbeitet. So setzten sich zum gerade beginnenden Praxisjahr Fritzi Hoy, Alva Kozempel, Rieke Meißner und Saskia Rudolph aus insgesamt 40 Bewerberinnen und Bewerbern aus ganz Deutschland (Baden-Württemberg, Bayern, Berlin, Brandenburg, Bremen, Mecklenburg-Vorpommern, Nordrhein-Westfalen, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Schleswig-Holstein, Thüringen) durch.
Dass das Altenburger Praxisjahr in der Fachwelt einen ausgezeichneten Ruf genießt, zeigen auch die Empfehlungen durch Hochschulen und den Restauratorenverband. Zu den Zielen des Altenburger Praxisjahres gehören die Einführung in Praxis und Theorie durch erfahrene Restauratorinnen und Restauratoren verschiedener Fachrichtungen sowie das Kennenlernen des Berufes und seinen unterschiedlichen Facetten, ausgeübt in musealen Einrichtungen, im selbstständigen Atelier oder an wechselnden Einsatzorten wie beispielsweise Baudenkmälern oder externen Ausstellungsstätten. Schließlich dient das Praxisjahr der Vorbereitung auf ein Studium der Konservierung/Restaurierung an einer Universität oder Hochschule und der jeweiligen akademischen Eignungsprüfung. Die Altenburger Museen, das Restaurierungsatelier Schaefer und die Partnergemeinschaft pons asini bieten mit insgesamt acht Restauratorinnen und Restauratoren, fünf Dozentinnen und Dozenten aus dem Bereich Kunstgeschichte und einem Dozenten aus dem künstlerischen Bereich optimale Bedingungen für die Praktikantinnen und Praktikanten. Seit 2018 konnten so 17 Absolventinnen und Absolventen ein Studium an Hochschulen in Deutschland und Österreich beginnen.
Unter Mithilfe der Praktikantinnen und Praktikanten konnten in den vergangenen Jahren zahlreiche Kunstwerke und Ausstattungsstücke aus den Beständen der Altenburger Museen erforscht und – unter professioneller Anleitung – restauriert werden. Auch nach ihrem Praktikum halten viele Absolventinnen und Absolventen den Kontakt nach Altenburg. Sie kommen alljährlich zum „Altenburger Werkstatttag“, einem Fachtreffen, zusammen. Auch untereinander werden die Beziehungen gepflegt. So hat sich in den vergangenen Jahren nicht nur für die Altenburger Einrichtungen, sondern auch für die jungen Restauratorinnen und Restauratoren ein vielversprechendes Netzwerk entwickelt.
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