Die Volkshochschule Schmölln lädt am 25. September um 19 Uhr zur nächsten Vorstellung in der Reihe „VHS-Kino: der politische Film“ ein. Gezeigt wird der gefeierte Dokumentarfilm „Der Helsinki-Effekt“ des finnischen Regisseurs Arthur Franck.
Der Film beleuchtet die historischen Verhandlungen der Konferenz über Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (KSZE) in Helsinki im Jahr 1975. Während die Sowjetunion auf die Anerkennung der Grenzen des Ostblocks nach dem Zweiten Weltkrieg drängte, setzten sich Westeuropa und die USA für Demokratie und Menschenrechte ein. Nach zähen Verhandlungen einigten sich 35 Staatschefs auf einen Kompromiss.
„Der Helsinki-Effekt“ ist ausschließlich aus Archivmaterialien gestaltet und wird von Schauspieler Bjarne Mädel erzählt. Mit einem satirischen Arrangement von KI-generierten Vertonungen ehemaliger Geheimdokumente erweckt der Film politische Akteure wie Leonid Breschnew und Henry Kissinger auf skurrile und authentische Weise zum Leben.
Der Film betont die Bedeutung des Dialogs als Grundvoraussetzung für Lösungen im Miteinander. Vor 50 Jahren standen sich die Anführer der Supermächte erbittert gegenüber, aber sie führten noch Gespräche. Diese Botschaft hat heute mehr denn je an Aktualität gewonnen.
Nach einer kurzen thematischen Einführung wird der Film vorgeführt, gefolgt von einer gemeinsamen Diskussion. Für Getränke und kleine Snacks ist gesorgt. Der Eintritt ist frei, jedoch wird eine telefonische Platzreservierung unter 034491 27589 oder online unter www.vhs-altenburgerland.de empfohlen.
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