Was, wenn der Kasper plötzlich die Nase voll hat? In Marc Beckers scharfzüngigem Stück „Kasper in Teufels Küche oder Das Geheimnis der schlechten Laune“, erstmals zu erleben am Freitag, den 21. November um 19:30 Uhr im Heizhaus Altenburg, verliert der sonst unermüdliche Spaßmacher durch einen teuflischen Zaubertrank die Lust am Leben. Er zweifelt an allem – am ewigen Heldentum, an Seppel, an Gretel und sogar an Großmutters Pfannkuchen. Sein Grübeln steckt das ganze Kaspertheater an, bis nichts mehr ist, wie es war. Ein Pakt mit dem Teufel scheint der letzte Ausweg.
Mit schwarzem Humor und absurden Wendungen hinterfragt dieses Kaspertheater für Erwachsene alte Rollenbilder und Konventionen.
Eine Folgevorstellung findet am Samstag, den 22. November um 19:30 Uhr in der gleichen Spielstätte statt.
Das Theater Altenburg Gera lädt am Sonntag, den 23. November um 16:00 Uhr im Theaterzelt Altenburg Familien zu einem besonderen Erlebnis ein: „Rotkäppchen und der Wolf“, der beliebte Märchenklassiker der Brüder Grimm, wird als Weihnachtsmärchen auf der Bühne lebendig. Schauspieldirektor Manuel Kressin hat eine eigene Bühnenfassung entwickelt, die das klassische Märchen neu und spannend erzählt. Durch die mitreißende Musik, komponiert von Schauspielkapellmeister Olav Kröger, wird die Inszenierung lebendig untermalt. Fantasievolle Kostüme, viel Humor und märchenhafte Momente lassen nicht nur Kinderherzen höher schlagen.
Das Theater Altenburg Gera präsentiert gemeinsam mit der Bundeszentrale für politische Bildung und der Landeszentrale für politische Bildung Thüringen am Sonntag, den 23. November um 18:00 Uhr und am Montag, den 24. November um 9:00 Uhr das dokumentarische Theaterstück „NSU-Monologe“ im Heizhaus Altenburg. Das Stück erzählt die Geschichten dreier Familien, deren Angehörige vom sogenannten Nationalsozialistischen Untergrund (NSU) ermordet wurden, und richtet den Fokus auf das Leid, den Mut und die Willensstärke der Betroffenen.
Die Monologe geben intime Einblicke in den Kampf der Hinterbliebenen Elif Kubaşık, Adile Şimşek und İsmail Yozgat um Anerkennung und Wahrheit. Mal behutsam, mal eindringlich, zeigt das Stück, wie sie sich mit Schmerz und Wut auseinandersetzen und gleichzeitig ihre Stimmen gegen Rechtsextremismus erheben.
Im Anschluss an die Aufführung findet jeweils ein Podiumsgespräch statt, in dem diskutiert wird, was sich seit der Selbstenttarnung des NSU getan hat und welche sozialen und politischen Konsequenzen folgen. Auf dem Podium vertreten sind: Elisa Calzolari von MigraNetz Thüringen e.V., Mohamad Akef Otari von Abli e.V., Adam Harfouch vom NSU-Dokumentationszentrum Chemnitz. Moderiert wird die Veranstaltung von Ayşe Güleç von der Bundeszentrale für politische Bildung.
Der Eintritt ist frei, kostenfreie Karten sind jedoch erforderlich.
Infos und Karten in den Theaterkassen, telefonisch unter 0365 8279105 (Gera) bzw. 03447 585160 (Altenburg) sowie online unter www.theater-altenburg-gera.de
Das Theater Altenburg Gera bringt am Freitag, den 21. November um 19:30 Uhr im Großen Haus Gera mit Eugen d’Alberts „Die toten Augen“ eine ganz besondere Rarität der Opernliteratur auf die Bühne. Die 1916 uraufgeführte spätromantische Oper war einst hochgeschätzt, geriet jedoch zu Unrecht in Vergessenheit und wird heute nur noch selten gespielt.
Die Geschichte spielt in Jerusalem zur Zeit Jesu und erzählt vom Schicksal der blinden Myrtocle, die durch ein Wunder sehend wird – nur um dadurch ihr eigenes Glück zu zerstören. Ihr Ehemann Arcesius, dessen entstelltes Äußeres ihr verborgen blieb, gerät in eine fatale Spirale aus Eifersucht und Verzweiflung, die in einer Tragödie mündet.
Eine bewegende Geschichte und musikalische Rarität, die es zu entdecken lohnt. Eine Einführung in das Stück findet um 19:00 Uhr im Konzertsaal Gera statt.
Im Puppentheater am Gustav-Hennig-Platz in Gera erwacht der DDR-Märchenklassiker „Der kleine hässliche Vogel“ am Sonntag, den 23. November um 11:00 Uhr auf der Bühne zum Leben.
Die Geschichte erzählt von einem kleinen Vogel, der wegen seines Aussehens von den anderen Vögeln ausgeschlossen wird. Traurig zieht er sich zurück – bis sein wundersamer Gesang den Mond, die Sonne und schließlich die ganze Welt berührt. Ein poetisches Märchen über Anderssein, Ausgrenzung und die versteckte Schönheit in jedem von uns.
In der Inszenierung von Puppentheaterleiterin Susanne Koschig wird das Stück von Puppenspielerin Steffi König liebevoll und altersgerecht umgesetzt. Empfohlen für Kinder ab vier Jahren und ihre Familien.
Mit Gaetano Donizettis „Lucia di Lammermoor“ ist am Sonntag, den 23. November um 14:30 Uhr im Großen Haus Gera eine der berühmtesten Opern überhaupt auf der Bühne zu erleben. Die tragische Geschichte einer jungen Frau, die zwischen familiärer Pflicht, Intrigen und ihrer verbotenen Liebe zerrieben wird, gehört zum festen Repertoire großer Opernhäuser von Mailand bis New York.
Regisseurin Elena Maria Artisi erzählt die Handlung aus Lucias Sicht. Sie zeigt eine Frau, die in einer von männlicher Macht und Gewalt bestimmten Welt keinen Ausweg findet. So wird Lucia zur Symbolfigur und Anklägerin zugleich – ein erschütternd aktuelles Thema in Zeiten weltweit zunehmender Gewalt gegen Frauen.
Eine Einführung in das Stück findet um 14:00 Uhr im Konzertsaal Gera statt.
Infos und Karten in den Theaterkassen, telefonisch unter 0365 8279105 (Gera) bzw. 03447 585160 (Altenburg) sowie online unter www.theater-altenburg-gera.de
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