Schmölln OT Sommeritz - Am Dienstag, den 05. August 2025, erhielt ein 83-jähriger Mann aus Sommeritz gegen 15 Uhr einen Anruf von einem vermeintlichen Beamten der Verkehrspolizei. Der Anrufer behauptete, dass der Sohn des Seniors in einen schweren Verkehrsunfall verwickelt sei, bei dem ein Kind lebensgefährlich verletzt wurde. Um seinen Sohn freizubekommen, müsse der 83-Jährige eine Kaution von 30.000 Euro zahlen.
Der Senior machte sich daraufhin mit dem Bargeld auf den Weg nach Gera, um die Kaution zu übergeben. Der falsche Polizist hielt ihn während der gesamten Fahrt am Telefon, um ihn über den genauen Treffpunkt zu informieren. Als der Akku seines Handys jedoch leer wurde, entschied sich der 83-Jährige, direkt zur Kriminalpolizei Gera zu fahren, um die Kaution dort zu hinterlegen.
Dank seines Umdenkens wurde der Betrugsversuch rechtzeitig erkannt, und die Polizei leitete ein Ermittlungsverfahren ein. Glücklicherweise entstand kein Vermögensschaden für den Geschädigten.
Am Nachmittag des 05. August 2025 wurden ähnliche Anrufe auch in den Städten Schmölln, Berga-Wünschendorf, Weida, Lindenkreuz, Kraftsdorf und Gera gemeldet. Die Angerufenen waren über die Betrugsmasche informiert, beendeten die Gespräche und informierten umgehend die Polizei.
Die Polizei rät, bei verdächtigen Anrufen immer skeptisch zu sein und im Zweifelsfall die örtlichen Behörden zu kontaktieren. Lassen Sie sich nicht unter Druck setzen und übergeben Sie niemals Geld an unbekannte Personen.
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