Sie steht mitten im Ortszentrum der kleinen Gemeinde im Altenburger Land, die zur Stadt Schmölln gehört. Ihre Krone ist Jahr für Jahr prächtig grün, doch damit der Stamm nicht auseinanderbricht, wird er seit sehr langer Zeit schon von einem eisernen Gerüst gehalten. Zudem ist die alte Eiche der einzig in Deutschland bekannte Baum, in dessen Wurzeln sich eine Grabstätte befindet, nämlich die von Hans Wilhelm Freiherr von Thümmel (1744 bis 1824), Geheimrat, Minister und Diplomat im Herzogtum Sachsen-Gotha-Altenburg.
In den zurückliegenden Monaten hat die tausendjährige Eiche beinahe unbemerkt reichlich „Nachwuchs“ produziert: Rund zweihundert junge Setzlinge haben um ihren Stamm herum das „Licht der Welt erblickt“. Dank aufmerksamer Mitarbeiter des Schmöllner Bauhofes und der unteren Naturschutzbehörde, die „das neue Leben“ entdeckten, werden die zarten Bäumchen im Altenburger Land jetzt eine Zukunft haben.
Bereits in diesen Tagen konnte ein großer Teil die „Baby-Eichen“ vorsichtig ausgegraben und zum weiteren Gedeihen auf eine landkreiseigene Fläche umgesetzt werden.
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