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Landesregierung treibt Modernisierung der Verwaltung voran | Thüringer Ministerium für Inneres, Kommunales und Landesentwicklung

Thüringer Ministerium für Inneres, Kommunales und Landesentwicklung (Foto: Ronny Franke)

Landesregierung treibt Modernisierung der Verwaltung voran

Pressemitteilungen
23.09.2025, 14:29 Uhr
Von: THÜRINGER MINISTERIUM FÜR INNERES, KOMMUNALES UND LANDESENTWICKLUNG
Interministerielle Arbeitsgruppe kümmert sich um Reformen

In ihrer heutigen Kabinettssitzung hat die Thüringer Landesregierung die Einrichtung der Interministeriellen Arbeitsgruppe (IMAG) „Moderne, bürokratiearme und effiziente Verwaltung“ beschlossen. Unter gemeinsamer Federführung des Innenministeriums, der Staatskanzlei und des Ministeriums für Digitales werden künftig alle Ressorts sowie der CIO/CDO des Freistaats an einem Tisch zusammenarbeiten. Ziel ist es, die Thüringer Verwaltung zukunftsfähig, effizient und bürgernah aufzustellen.

Hintergrund ist die angespannte Personalsituation im Freistaat. Prognosen zufolge fehlen bis 2035 in der Landesverwaltung rund 14.000 Mitarbeitende, fast ein Drittel des heutigen Bestands. Bereits in den kommenden Jahren zeichnet sich ein deutlicher Rückgang ab. Deshalb müssen Aufgaben neu organisiert, Verfahren beschleunigt und Doppelstrukturen abgebaut werden. „Verwaltungsmodernisierung ist kein Selbstzweck, sondern die Grundlage für einen handlungsfähigen Staat im 21. Jahrhundert. Wir wollen Verwaltung neu denken: digital, bürgernah und effizient. Mit der neuen IMAG schaffen wir dafür die Voraussetzungen“, sagte Innenminister Georg Maier.

Die Arbeitsgruppe wird sich mit zentralen Reformfeldern befassen: Sie prüft Möglichkeiten, wie Bürokratie abgebaut, Verfahren beschleunigt und moderne Technik eingesetzt werden können. Sie erarbeitet Vorschläge für ein Landesorganisationsgesetz, stärkt Transparenz und Bürgernähe durch klare Verwaltungssprache, Open-Data-Initiativen und sorgt dafür, dass das Personalentwicklungskonzepts 2035 und die „Aufgabenkritik 2.0“ umgesetzt werden. Ein bereits abgeschlossenes Pilotprojekt im Bereich Chemikaliensicherheit hat gezeigt, dass über 40 Prozent der dortigen Routinetätigkeiten automatisierbar sind – vor allem Datenerfassung, Standardprüfungen und andere wiederkehrende Aufgaben. Solche Beispiele verdeutlichen, wie digitale Lösungen und Künstliche Intelligenz helfen können, Personalengpässe abzufedern. Gleichzeitig sollen Querschnittsaufgaben wie Beschaffung, IT oder Reisekostenabrechnung zentralisiert werden, um Synergien zu heben.

„Wir stehen vor einem tiefgreifenden Wandel, der nur gelingt, wenn alle Ressorts an einem Strang ziehen. Die IMAG bündelt das notwendige Know-how und sorgt dafür, dass wir Doppelstrukturen vermeiden, Prozesse vereinfachen und Bürgerinnen und Bürger künftig schneller und verständlicher bedienen können“, betont Maier. Die Arbeitsgruppe wird ihre Ergebnisse regelmäßig dem Kabinett vorlegen. Ein Zwischenbericht ist bis Mitte 2026 vorgesehen, der Abschlussbericht mit konkreten Handlungsempfehlungen bis Ende 2026. Damit wird sichergestellt, dass eingeleitete Modernisierungsmaßnahmen auch in der kommenden Legislatur konsequent umgesetzt werden.

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