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Schnäppchenjagd ohne Reue an Black Friday und Cyber Monday |

(Foto: un-perfekt auf Pixabay)

Schnäppchenjagd ohne Reue an Black Friday und Cyber Monday

Ratgeber Pressemitteilungen
18.11.2023, 10:15 Uhr
Von: Verbraucherzentrale Thüringen e.V.
Verbraucherzentrale Thüringen warnt vor unüberlegten Spontankäufen zu Aktionstagen

Der Flachbildschirm ist zum Schnäppchenpreis zu haben, das Wunsch-Smartphone für den Nachwuchs war noch nie so billig: Black Friday und Cyber Monday verleiten häufig zu unüberlegten Spontankäufen. Dabei sind überflüssige Anschaffungen nicht nur schlecht für den Geldbeutel, sondern auch fürs Klima. Die Verbraucherzentrale Thüringen gibt Tipps, wie man auch in der größten Rabattschlacht gut, sicher und nachhaltig shoppen kann.

Zu Aktionstagen locken Online-Shops mit verführerisch günstigen Angeboten für teure Produkte. Allein die Ende November anstehenden Aktionstage Black Friday und Cyber Week könnten laut Handelsverband Deutschland (HDE) dieses Jahr Umsätze von rund 5,7 Milliarden Euro generieren. Das wäre ein Anstieg von 22 Prozent im Vergleich zum Vorjahr – trotz der aktuellen Preiskrise.

„Die Rabatte fallen häufig nicht so saftig aus wie es die Werbung verspricht“, sagt Ralf Reichertz, Jurist bei der Verbraucherzentrale Thüringen. „Vermeintliche Nachlässe verleiten dazu, spontan mehr und anderes einzukaufen, als eigentlich geplant.“ Dadurch geht nicht nur der Spareffekt verloren. Der Kauf nicht benötigter Produkte trägt auch zur Ressourcen-Verschwendung bei. Warenproduktion und Versand verursachen zudem Emissionen und belasten das Klima. Wer bewusste Kaufentscheidungen trifft, kann die Aktionstage zum Entdecken wirklich günstiger Schnäppchen statt unnötiger Dinge nutzen – und nebenbei zu einem nachhaltigeren Konsum beitragen.
 

So lässt sich günstig, sicher und nachhaltig einkaufen
 

Tipp 1: Lockangebote enttarnen und sorgfältig planen

Wer vor allem deswegen kauft, weil es so günstig ist, tappt schnell in die Schnäppchenfalle. Riesenrabatte fußen oft auf einem Vergleich mit der unverbindlichen Preisempfehlung (UVP) des Herstellers. Vergleichsgröße sollte jedoch immer der Preis sein, zu dem die Ware bei dem selben Händler über einen längeren Zeitraum angeboten wurde. Eine Liste benötigter Dinge hilft beim überlegten Konsum und beugt Spontankäufen vor, die hinterher bereut werden.
 

Tipp 2: Alternativen in Betracht ziehen

Vielleicht kann das Benötigte statt neu gekauft auch geliehen, gemietet oder ein vorhandenes Gerät repariert werden? Günstiger und ressourcenschonender als der Kauf von Neuware ist auch ein Gebrauchtkauf. Aber Achtung: Bei Second-Hand-Ware besteht die Gefahr, dass die Gewährleistungsfrist auf ein Jahr verkürzt werden kann. Setzen Sie bevorzugt auf Refurbished-Produkte, die professionell generalüberholt wurden und deren Qualität geprüft wurde.
 

Tipp 3: Produkte und Preise recherchieren

Wer vorher schon weiß, welche Produkte zum eigenen Bedarf passen, kann gezielt und schneller nach den günstigsten Angeboten suchen und prüfen, zu welchem Preis das Produkt üblicherweise angeboten wird. Preisvergleichsseiten im Netz zeigen die Preise des gesamten letzten Jahres und nicht nur der letzten 30 Tage an. So lassen sich echte Schnäppchen schnell von reinem Blendwerk unterscheiden.
 

Tipp 4: Billigprodukte meiden

Extrem billige Produkte sind häufig auch extrem minderwertig. Solche Produkte haben oft nur eine kurze Lebensdauer und landen im schlimmsten Fall nach kurzer Zeit im Müll. Derartige Wegwerfartikel belasten sowohl den Geldbeutel als auch das Klima.
 

Tipp 5: Auf seriöse Anbieter setzen

Fakeshops präsentieren ihre Ware auf eigenen Seiten, zum Teil sind die Händler aber auch auf anderen Verkaufsplattformen zu finden. Prüfen Sie daher immer den Firmensitz des Verkäufers. Nutzen Sie den Fakeshop-Finder der Verbraucherzentrale unter www.vzth.de/fakeshopfinder, um unseriöse Onlineshops zu enttarnen. Befindet sich der Händler außerhalb der Europäischen Union, kann die Durchsetzung von Gewährleistungs-rechten schwer werden, wenn der Artikel defekt ist oder auch ein komplett falsches Produkt geliefert wurde. Vermeiden Sie deshalb Vorkasse und zahlen Sie bevorzugt per Rechnung oder per Lastschrift.
 

Tipp 6: Retouren minimieren

Verträge im Internet können zwar binnen 14 Tagen widerrufen und die Ware zurückgeschickt werden. Aber: Jede Rücksendung kostet Zeit, verursacht erneut Emissionen und kann unter Umständen auch teuer werden. Rücksendekosten sind zu zahlen, wenn der Händler vorab darüber informiert.

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