Die erste Männermannschaft des SV Aufbau Altenburg hat ihre Pflichtaufgabe beim Tabellenletzten aus Gera gelöst und einen 23:25-Erfolg gefeiert. Beim Auswärtsspiel in der Otto-Dix-Stadt übernahm das Team von Cheftrainer Patrick Schatz nach 18 Minuten die Führung und gab diese über die gesamte Spielzeit nicht mehr her – wenngleich die Gastgeber immer auf Tuchfühlung blieben und sich so eine spannende Partie entwickelte.
Erneut in quantitativ und qualitativ – aufgrund der vier langzeitverletzten Leistungsträger – dezimierter Aufstellung reiste die Aufbau-Sieben nach Gera. Während auf dem Parkett erneut improvisiert werden musste, demonstrierten die Skatstädter von den Rängen die gewohnte Stärke. Denn die 50 mitgereisten Fans sorgten für lautstarken Support. Den etwas besseren Start in die 60 intensiven Minuten erwischte die Post aus Gera. Nach fünf Minuten führt die Mannschaft von Christian Altheide mit 5:3, doch Aufbau ließ sich nicht frühzeitig abschütteln und glich beim 6:6 durch Balasz Matuszka in der 10. Minute wieder aus. Bis zum 10:10 in der 18. Minute wechselte die Führung stetig hin und her. Danach zeigte die Aufbau-Sieben aber eine konzentrierte Phase, erarbeitete sich im Abwehrverband die Bälle und nutzte die Torchancen konsequent. Nach einem 3:0-Lauf für die Gäste zog Geras Trainer Altheide die Reißleine und versuchte mit seiner ersten Auszeit den Zwischenspurt der Skatstädter zu unterbrechen. Dieses taktische Mittel fruchtete insofern, dass Gera bis zur Pause auf 13:14 verkürzte.
Auch in der zweiten Hälfte war das Spiel nicht von spielerischer Klasse geprägt. Wie in den ersten 30 Minuten drückte aber der Kampf beider Mannschaften um zwei wichtige Pluspunkte dem Spiel seinen Stempel auf. Beim Stand von 18:19 für Aufbau öffnete sich das Tor in Richtung Sieg für die Altenburger sehr weit. In doppelter Überzahl verhaspelte sich die Mannschaft von Kapitän David Kießhauer allerdings in zu viele eigene Fehler, sodass Gera diese Phase unbeschadet überstand und sogar einen eigenen Treffer zum 19:20 erzielen konnte. Entscheidung erneut verschoben! In der Schlussviertelstunde waren es dann vor allem Gergely Horvath im Tor und Lars Schäfer im Angriff, die das Team auf der Siegerstraße hielten und einen Löwenanteil am Doppelpunktgewinn innehatten.
Über einen Monat mussten die Altenburger auf diesen Moment warten, dann konnten sie endlich wieder in Freudenjubel ausbrechen und gemeinsam mit ihren Fans den Sieg feiern. Ein wichtiger Erfolg im Kampf gegen den Abstieg aus der Thüringenliga, mit dem sich die Altenburger etwas von den letzten drei Tabellenplätzen absetzen konnten.
Am kommenden Samstag steht ein schweres Auswärtsspiel beim Drittplatzierten aus Eisenach an, ehe Mitte April dann wieder das Derby gegen den LSV Ziegelheim bevorsteht. Drei weitere Partien folgen bis zum Saisonende dann noch, um das Ziel Klassenerhalt auch in diesem Jahr zu realisieren. Zuzutrauen ist dieser Mannschaft in jedem Fall, dass sie diese Aufgabe aus eigener Kraft bewältigt, schließlich hat sie bewiesen, dass sie mit Kampfgeist und geschlossener Mannschaftsleistung allen Hindernissen zum Trotz erfolgreich Handball spielen kann.
Der SV Aufbau Altenburg spielte mit: Horvath, Schmidt, Kießhauer (alle im Tor), Fischer, Kühn (1 Tor), Walzel, Vogeler (5), Engelhardt (2), Maßow, Bettels (1), Unger, Schäfer (10/4), Borngräber (2), Matuszka (4)
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