Die Eispiraten Crimmitschau haben die Vorbereitung auf die anstehende DEL2-Saison 2024/25 erfolgreich abgeschlossen: Mit 9:1 setzten sich die spielbestimmenden Westsachsen in ihrer Generalprobe bei den KSW IceFighters Leipzig durch. Dabei gab es acht unterschiedliche Torschützen. Lediglich Rückkehrer Dominic Walsh traf doppelt.
Bereits vor der Partie mussten zunächst einige Personalfragen geklärt werden. Aufgrund einer kleinen Krankheitswelle blieben sowohl Co-Trainer Sebastian Becker als auch Ole Olleff und Christian Schneider sowie der verletzte Thomas Reichel in Crimmitschau. Alex Vladelchtchikov spielte unterdessen für die Fischtown Pinguins. Zurück waren dafür Dominic Walsh und Rihards Marenis. Als Backup-Goalie fungierte Dominik Sereinig. Roman Zap hingegen stürmte auf Seiten der Gastgeber.
Die Eispiraten erwischten trotz des Personalwirbels vor dem Anbully einen guten Start und blieben über das gesamte Startdrittel hinweg die spielbestimmende Mannschaft. Zunächst scheiterte Vinny Saponari noch aus Nahdistanz, doch nach 13 Minuten war dann auch der starke Eric Hoffmann erstmals geschlagen. Denis Shevyrins Blueliner landete in den Maschen des Leipziger Gehäuses – 1:0. Tim Lutz veredelte nur wenige Augenblicke später einen sehenswerten Querpass von Mirko Sacher und sorgte so für das 2:0 (16.). Fast mit der Schlusssirene klingelte es dann erneut. Im Powerplay fackelte Colin Smith nicht lange und knallte den Puck auf Zuspiel von Denis Shevyrin humorlos zum 3:0 in den Winkel (20.).
Die Mannschaft von Jussi Tuores knüpfte auch im zweiten Durchgang nahtlos an diese Leistung an und konnte schnell erhöhen. Marat Khaidarov stibitzte Jean-Luc Töpker im Aufbau den Puck und ließ Hoffmann mit seinem Schuss ins lange Eck keine Abwehrchance – 4:0 (27.). Die Gastgeber kamen wenig später aber auch aufs Scoreboard. Oleg Shilin klärte zunächst mit der Schiene, Emil Aronsson stand aber am langen Pfosten bereit und schob zum 4:1 ein (30.). Dominic Walsh, der nach seinen Augenproblemen ins Team zurückkehrte und sein Saisondebüt für die Eispiraten feierte, konnte mit einem Glanzmoment auf 5:1 erhöhen. Der Deutsch-Brite tankte sich an allen Gegenspielern vorbei und brachte die Scheibe letztlich sehenswert im Kreuzeck unter (38.).
Ohnehin wurden die Crimmitschauer mit Verlauf der Zeit immer dominanter und profitierten kurz nach dem Beginn des dritten Durchgangs von einem Missverständnis der Leipziger, die sich den Puck selbst ins eigene Tor legten. Der Treffer zum 6:1 wurde letztlich Ladislav Zikmund zugeschrieben (42.). Nach einem schnellen Gegenstoß erhöhte Tobias Lindberg nach 50 Minuten dann auf 7:1 - bedient von Colin Smith, legte sich der Schwede den Puck auf engstem Raum auf die Vorhand und überlistete so Eric Hoffmann.
Ruppig wurde es in diesem überaus fairen Spiel dann noch einmal gut vier Minuten vor dem Ende. Michael Burns prallte mit Oleg Shilin zusammen – in der Folge schnappte sich Rihards Marenisden US-Amerikaner, während sich Daniel Visner nach seinem Torabschluss in den leeren Kastenauch noch ein paar Worte von Mirko Sacher anhören musste. Letztlich ging es nach einigenverwirrenden Szenen auf dem Eis beim Stand von 7:1 und einer Überzahl für die IceFighters weiter.
Eishockey wurde in den Schlussminuten dann aber auch nochmal und die Eispiraten hatten nochrichtig Bock! Zunächst netzte Mario Scalzo aus der zweiten Reihe zum 8:1 (58.), Dominic Walshmachte mit seinem Treffer zum 9:1 am langen Pfosten schließlich eine Minute vor dem Ende denDeckel drauf (59.).
Zuschauer: k.A.
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