Die Führung am Samstag führt die Besucherinnen und Besucher in einen Bereich des Residenzschlosses, den sie ansonsten nicht zu Gesicht bekommen: den Zwingerbereich. Der Mauerring der Schlossanlage ist Teil des außergewöhnlichen Bauensembles, das Jahrhunderte hiesiger Architekturgeschichte abbildet. Wahrscheinlich war schon die slawische Wallanlage des 7. und 8. Jahrhunderts von einer Befestigung umgeben. Allerdings sind auch bei der deutschen Burg, die etwa 200 Jahre später entstand, weder die exakten Ausmaße noch das Material der Mauer bekannt. Dennoch ist das Schloss bis heute von einem Mauerring umgeben, der nicht verborgen bleibt.
Der Rundgang am darauffolgenden Sonntag zu Herzog Friedrich Wilhelm III. steht ganz im Zeichen seines kurzen, aber bewegten Lebens. Als letzter Herzog der älteren Altenburger Linie verstarb er 1672 im Alter von nur 14 Jahren. Die Besucherinnen und Besucher der Führung erfahren, wie seine Kindheit geprägt war, wie er seine Freizeit verbrachte und welche Erfahrungen er in seiner kurzen Zeit als regierender Fürst des Herzogtums machte. Den Abschluss der Führung bildet ein Blick in sein Ruhekämmerlein. Beim genaueren Blick auf sein Leben wird so vielleicht auch die Frage beantwortet, ob seine Tage tatsächlich so leicht „dahingeflogen“ sind.
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